DAT-Barometer 09.23
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DAT-news 10.23
DAT-Barometer September 2023
Der Hochlauf der Elektromobilität brachte seit Jahresbeginn über 350.000 rein batterieelektrische Pkw (BEV) neu auf die Straße, zwei Drittel davon als gewerbliche Zulassung. Insgesamt machen BEV bei den Neuzulassungen 19% aus, bei den Besitzumschreibungen nur 1%. Verbrenner dominieren somit weiterhin den Neu- und Gebrauchtwagenmarkt.
Endverbraucher sind bei Elektromobilität nach wie vor skeptisch. Ein großer Aspekt ist hierbei der Akku. Die tatsächliche Analyse von Batterieersatzkosten auf Basis von Herstellerangaben zeigt, dass diese bei ausgewählten Modellen zwischen 23% und 62% des ehemaligen Listenneupreises ausmachen können. Sollte es also einmal zu einem Tausch kommen, kann das gerade bei älteren batterieelektrischen Fahrzeugen einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten. Somit spielt der Akku nicht nur bei den Anschaffungskosten, sondern auch bei Werkstattbesuchen eine zentrale Rolle. Apropos Werkstattbesuche: Viele der Befragten glauben, dass diese einerseits zwar seltener, aber grundsätzlich auch teurer werden mit einem E-Auto. Das gelte neben den Verschleiß- auch für die Unfallreparaturen. Bezogen auf die Werkstattkompetenz herrscht bei der Mehrheit der Endverbraucher Einigkeit, dass spezialisierte Werkstätten für die Reparaturen an E-Autos gebraucht werden. Dies trauen knapp die Hälfte der Befragten auch ihrer „eigenen“ Werkstatt zu – wobei die Anzahl derer, die das bezweifelt und die Anzahl derer, die das gar nicht einschätzen kann, mit mehr als einem Viertel identisch ist.
Verbrenner dominieren weiterhin den Markt: Seit Jahresbeginn wurden laut KBA 1,93 Mio. Pkw neu zugelassen, 4,05 Mio. gebrauchte Pkw wechselten den Besitzer. Nach KBA-Informationen herrschen dort jeweils Mehrheiten bei den Verbrennermotoren. Ein Blick auf die sonstigen Antriebsarten bei Neuzulassungen zeigt, dass es dort neben 39% BEV eine große Zahl an Mildhybriden gibt, also Pkw, die nicht rein elektrisch fahren können, sondern nur einen Startergenerator haben. Diese sind mittlerweile in großen Stückzahlen auf dem Markt, rein rechnerisch wächst dadurch der Verbrenneranteil bei Benzin-Neuzulassungen auf 50%, bei Diesel-Neuzulassungen auf 25%. Umgerechnet auf alle neu zugelassenen Pkw sind 19% BEV, bei allen Besitzumschreibungen sind es 1%
Quelle: DAT news 10.23