06.19 DAT-Dieselbarometer und GW-Markt - Ihr Kfz-Sachverständiger / Gutachter Thomas Uhle, Wegberg, Erkelenz, Hückelhoven, Mönchengladbach

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06.19 DAT-Dieselbarometer und GW-Markt

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      SiIverDAT Newsletter Mai 2019

DAT Diesel-Barometer zeigt steigenden Zuspruch zum Diesel bei Endverbrauchern.

► Nachfrage nach Dieselneuwagen über dem Vorjahr

► Zuspruch zum Diesel als Antriebsart insgesamt gestiegen

► Diskussion um den Diesel beeinflusst 41 Prozent der Autokäufer

► 40 Prozent würden sich finanziell an einer technischen Nachrüstung beteiligen

► Wasserstoff schlägt Elektroantrieb, falls es künftig keine reinen Verbrenner mehr gäbe

► Kraftstoffpreise deutlich über dem Vorjahr

► Leichte Entspannung bei den Standtagen im Automobilhandel

► Gebrauchtfahrzeugwerte verharren auf Vormonatsniveau

Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) hat für das aktuelle DAT Diesel-Barometer® eine umfangreiche Befragung bei privaten Autokaufplanern durchführen lassen. Zusätzlich wurden Datenbanken zu Gebrauchtfahrzeugwerten, Standzeiten und Kraftstoffpreisen ausgewertet. Hier die Ergebnisse im Überblick:

Die Nachfrage nach Dieselneuwagen über Vorjahresniveau: Von Januar bis April 2019 wurden 395.171 Diesel-Pkw neu zugelassen. Das sind 6.391 Einheiten mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Gebrauchtwagenmarkt wechselten im selben Zeitraum 756.442 Einheiten den Besitzer. Das sind 2,3 Prozent bzw. 17.500 Einheiten weniger als im Vorjahreszeitraum.
Bei den Autokaufplanern ist der Zuspruch zum Diesel wieder angestiegen: Aktuell würden 17 Prozent aller privaten Autokaufplaner einen Diesel erwerben. Auch wenn diese Zahl niedrig erscheint, so muss beachtet werden, dass 2015 – und damit vor der Diesel-Krise – nur 23 Prozent aller Diesel-Neuzulassungen auf private Käufer entfielen. Der Löwenanteil war und ist nach wie vor gewerblich. Zudem gilt: Dieselfahrer legen 20.280 Kilometer pro Jahr zurück, Benzinfahrer nur 12.170 Kilometer. Insofern ist die Entscheidung für oder gegen einen Diesel sehr stark vom individuellen Mobilitätsverhalten abhängig. Bei den Dieselfahrern liegt erwartungsgemäß die Akzeptanz des Dieselantriebs mit 42 Prozent wesentlich höher als beim Durchschnitt. Bei beiden Zielgruppen steigt damit der Zuspruch zum Diesel seit März 2018 kontinuierlich an.
Diskussion um den Diesel beeinflusst Autokaufverhalten: Die seit über drei Jahren anhaltende Diskussion um den Diesel spiegelt sich im Verhalten der Autokäufer deutlich wider. 41 Prozent bejahten die Frage, ob der geplante Autokauf wegen der Dieselthematik verschoben wurde. 53 Prozent zeigten sich dagegen unbeeindruckt. Wer seinen Fahrzeugkauf verschoben hat, nannte als Hauptgrund vor allem die drohenden Fahrverbote. Dieses Verhalten war im März 2018 weniger ausgeprägt. Damals hatte die Diskussion für 61 Prozent keine Auswirkung auf den Autokauf, 33 Prozent verschoben ihn.
Finanzielle Beteiligung an einer technischen Nachrüstung würden 40 Prozent in Erwägung ziehen: Auf die Frage „Ich wäre bereit, mich an einer technischen Nachrüstung meines aktuellen Diesels finanziell zu beteiligen“ antworteten 40 Prozent der Befragten mit „Ja“. Hauptgrund war der Werterhalt des eigenen Pkw, dicht gefolgt von den Fahrverboten oder um das liebgewonnene Auto zu behalten. Dieses Verhalten hat sich innerhalb des letzten Jahres nicht verändert.
Endverbraucher würden Wasserstoff-Pkw den Elektroautos vorziehen: Den Endverbrauchern wurde folgende Frage gestellt: „Angenommen, es gäbe in naher Zukunft nur noch die unten aufgeführten Antriebstechnologien. Für welche würden Sie sich am ehesten entscheiden?“. Das Ergebnis zeigt, dass die Autokaufplaner in hohem Maße zu Hybridfahrzeugen tendieren würden – vor allem zu denjenigen ohne Plug-In, die mit 37% den höchsten Zuspruch erhalten. Plug-In-Hybride kamen mit 24 Prozent auf den zweiten Rang. An letzter Stelle steht das reine Elektrofahrzeug, das mit 18% noch hinter den Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb liegt (21 Prozent). Wasserstofffahrzeuge sind Stand heute nur in sehr geringen Stückzahlen auf dem Markt, und auch die flächendeckende Lademöglichkeit ist derzeit nicht gewährleistet. Die in jüngster Zeit aufgekommene Diskussion um die Rohstoffe, die für die Erzeugung von Batterien der aktuellen Generation notwendig sind, scheinen die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen aktuell weiter zu beeinflussen.
Standzeiten von Dieselgebrauchtwagen erstmals in diesem Jahr unter 100 Tagen: Gebrauchte Diesel-Pkw verweilen im Bestand der Händler 97 Tage, bis sie verkauft werden. Bei Benzinern ist die Situation mit 85 Tagen ebenfalls auf dem niedrigsten Stand in diesem Jahr. Betrachtet man das Delta zwischen den beiden Kurven seit Jahresbeginn, so beträgt der Unterschied zwischen beiden Antriebsarten im Schnitt 10 Tage, während im Vorjahr die Abstände deutlich größer zugunsten der Benziner waren.
Gebrauchtfahrzeugwerte sind im April nicht gesunken: Erstmals in diesem Jahr sind die Gebrauchtfahrzeugwerte von dreijährigen Diesel- und Benzin-Pkw nicht gesunken, sondern auf dem Niveau des Vormonats verblieben. Für Diesel-Pkw wurden im April im Bundesdurchschnitt 52,8 Prozent des Listenneupreises erzielt, für Benziner 57,3 Prozent. Bei den weiterhin sehr gefragten Benzingebrauchtwagen konnte ein solches Verhalten bereits mehrfach in der Vergangenheit beobachtet werden. Bei Dieselgebrauchtwagen ist dies seit der Einführung des DAT Diesel-Barometers noch nicht zu beobachten gewesen.

Quelle und weitere Informationen finden Sie hier: https://dieselbarometer.dat.de/

Gebrauchtwgenmarkt Mai 2019

Neu- und Gebrauchtwagenzahlen sind im Mai 2019 jeweils im Vergleich zu Vormonat und Vorjahresmonat gestiegen, und auch kumuliert konnten in den ersten fünf Monaten mehr Fahrzeuge abgesetzt werden als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Für den Gebrauchtwagenmarkt bedeutet dies: Mit 636.222 Besitzumschreibungen im Mai liegt der Markt nach KBA-Informationen 0,3 Prozent über dem Vormonat und 3,8 Prozent über dem Vorjahresmonat. Kumuliert konnten von Januar bis Mai 3.052.979 Gebrauchtwagen verkauft werden, das sind 1,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2018.

Quelle: DAT, https://www.dat.de/news

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